Kann der Dialysator für die Hämodialysebehandlung wiederverwendet werden?
Der Dialysator, ein unverzichtbares Verbrauchsmaterial für die Nierendialyse, nutzt das Prinzip einer semipermeablen Membran. Er leitet gleichzeitig das Blut des Patienten und das Dialysat in den Dialysator und bewirkt durch beidseitige Konzentrations-, osmotische und hydraulische Gradienten einen gegenläufigen Fluss beider Flüssigkeiten an der Membran. Dieser Dialysierprozess entfernt Giftstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Körper, während gleichzeitig wichtige Substanzen zugeführt und der Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt aufrechterhalten werden.
Dialysatoren bestehen hauptsächlich aus Stützstrukturen und Dialysemembranen. Hohlfaserdialysatoren werden in der klinischen Praxis am häufigsten eingesetzt. Einige Hämodialysatoren sind für die Wiederverwendung konzipiert und bestehen aus speziellen Materialien, die mehrfache Reinigungen und Sterilisationen ermöglichen. Einwegdialysatoren hingegen müssen nach Gebrauch entsorgt werden und können nicht wiederverwendet werden. Es herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, ob Dialysatoren wiederverwendet werden sollten. Wir werden diese Frage im Folgenden näher beleuchten und erläutern.
Vor- und Nachteile von wiederverwendbaren Dialysatoren
(1) Das First-Use-Syndrom beseitigen.
Obwohl viele Faktoren das Erstgebrauchssyndrom verursachen können, wie beispielsweise das Desinfektionsmittel Ethylenoxid, das Membranmaterial, die durch den Blutkontakt mit der Dialysemembran entstehenden Zytokine usw., nimmt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens unabhängig von den Ursachen mit zunehmender Wiederverwendung des Dialysators ab.
(2) Verbesserung der Biokompatibilität des Dialysators und Reduzierung der Aktivierung des Immunsystems.
Nach der Verwendung des Dialysators lagert sich eine Proteinschicht an der Innenseite der Membran ab, wodurch die durch die nächste Dialyse verursachte Blutfilmreaktion reduziert und die Komplementaktivierung, die Degranulation von Neutrophilen, die Aktivierung von Lymphozyten, die Mikroglobulinproduktion und die Freisetzung von Zytokinen gemildert werden können.
(3) Einfluss der Clearance-Rate.
Die Clearance-Rate von Kreatinin und Harnstoff sinkt nicht. Die mit Formalin und Natriumhypochlorit desinfizierten Wiederverwendungsdialysatoren gewährleisten, dass die Clearance-Raten von mittel- und großmolekularen Substanzen (Vital12 und Inulin) unverändert bleiben.
(4) Reduzierung der Hämodialysekosten.
Es besteht kein Zweifel daran, dass die Wiederverwendung von Dialysatoren die Gesundheitskosten für Patienten mit Nierenversagen senken und den Zugang zu besseren, aber teureren Hämodialysatoren ermöglichen kann.
Gleichzeitig werden aber auch die Nachteile der Dialysatorwiederverwendung deutlich.
(1) Nebenwirkungen von Desinfektionsmitteln
Die Desinfektion mit Peressigsäure führt zur Denaturierung und Zersetzung der Dialysemembran und entfernt zudem die durch wiederholte Verwendung in der Membran eingelagerten Proteine, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Komplementaktivierung steigt. Die Desinfektion mit Formalin kann bei Patienten Anti-N-Antikörper und Hautallergien auslösen.
(2) Erhöht die Wahrscheinlichkeit einer bakteriellen und endotoxinbedingten Kontamination des Dialysators und erhöht das Risiko einer Kreuzinfektion.
(3) Die Leistung des Dialysators wird beeinflusst.
Nach mehrmaliger Verwendung des Dialysators verringert sich die effektive Fläche aufgrund von Protein- und Blutgerinnseln, die die Faserbündel verstopfen. Dadurch sinken Clearance- und Ultrafiltrationsrate allmählich. Das Faserbündelvolumen eines Dialysators wird üblicherweise durch Berechnung des Gesamtvolumens aller Faserbündellumina im Dialysator bestimmt. Beträgt das Verhältnis des Gesamtvolumens zum Volumen eines neuen Dialysators weniger als 80 %, ist der Dialysator nicht mehr verwendbar.
(4) Die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Patienten und medizinisches Personal chemischen Reagenzien ausgesetzt sind.
Auf Grundlage der obigen Analyse lässt sich zeigen, dass Reinigung und Desinfektion die Nachteile wiederverwendbarer Dialysatoren teilweise ausgleichen können. Der Dialysator darf nur nach strengen Reinigungs- und Desinfektionsverfahren und bestandenen Tests wiederverwendet werden, um sicherzustellen, dass die Membran nicht beschädigt oder verstopft ist. Im Gegensatz zur herkömmlichen manuellen Aufbereitung führen automatische Aufbereitungsmaschinen standardisierte Prozesse ein, um Fehler bei manuellen Arbeitsgängen zu reduzieren. Die Maschine kann gemäß den eingestellten Verfahren und Parametern automatisch spülen, desinfizieren, testen und mit Dialyselösung befüllen, um die Wirksamkeit der Dialysebehandlung zu verbessern und gleichzeitig Patientensicherheit und Hygiene zu gewährleisten.
W-F168-B
Die Dialysatoraufbereitungsanlage von Chengdu Wesley ist die weltweit erste automatische Anlage dieser Art für Krankenhäuser, die wiederverwendbare Dialysatoren für die Hämodialyse sterilisiert, reinigt, testet und wiederaufbereitet. Sie ist CE-zertifiziert und zeichnet sich durch Sicherheit und Stabilität aus. Das Modell W-F168-B mit zwei Arbeitsstationen kann die Aufbereitung in etwa 12 Minuten durchführen.
Vorsichtsmaßnahmen für die Wiederverwendung von Dialysatoren
Dialysatoren dürfen nur für denselben Patienten wiederverwendet werden, die folgenden Situationen sind jedoch verboten.
1. Die von Patienten mit positiven Hepatitis-B-Virus-Markern verwendeten Dialysatoren dürfen nicht wiederverwendet werden; die von Patienten mit positiven Hepatitis-C-Virus-Markern verwendeten Dialysatoren sollten bei der Wiederverwendung von denen anderer Patienten isoliert werden.
2. Die von HIV- oder AIDS-Patienten verwendeten Dialysatoren können nicht wiederverwendet werden.
3. Die von Patienten mit durch Blut übertragbaren Infektionskrankheiten verwendeten Dialysatoren können nicht wiederverwendet werden.
4. Die von Patienten mit Allergien gegen die bei der Aufbereitung verwendeten Desinfektionsmittel benutzten Dialysatoren können nicht wiederverwendet werden.
Auch an die Wasserqualität bei der Aufbereitung von Hämodialysatoren werden strenge Anforderungen gestellt.
Die Bakterienkonzentration darf 200 KBE/ml nicht überschreiten, der Interventionsgrenzwert liegt bei 50 KBE/ml; die Endotoxinkonzentration darf 2 EU/ml nicht überschreiten. Die erste Untersuchung des Wassers auf Endotoxine und Bakterien sollte wöchentlich erfolgen. Sobald zwei aufeinanderfolgende Testergebnisse die Anforderungen erfüllen, sollte die Bakterienuntersuchung monatlich und die Endotoxinuntersuchung mindestens alle drei Monate durchgeführt werden.
(Die Umkehrosmoseanlage von Chengdu Wesley, die den US-amerikanischen AAMI/ASAIO-Standards für Dialysewasser entspricht, kann zur Dialysatoraufbereitung verwendet werden.)
Obwohl der Markt für wiederverwendbare Dialysatoren weltweit von Jahr zu Jahr rückläufig ist, sind sie in einigen Ländern und Regionen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit immer noch notwendig.
Veröffentlichungsdatum: 16. August 2024




