Richtlinien für die Wiederaufbereitung von Hämodialysatoren
Der Vorgang der Wiederverwendung eines gebrauchten Bluthämodialysators nach einer Reihe von Verfahren wie Spülen, Reinigen und Desinfizieren, um die angegebenen Anforderungen zu erfüllen, für die Dialysebehandlung desselben Patienten wird als Hämodialysator-Wiederverwendung bezeichnet.
Aufgrund der potenziellen Risiken der Wiederaufbereitung, die eine Gefährdung der Patientensicherheit darstellen können, gelten für die Wiederverwendung von Bluthämodialysatoren strenge Betriebsvorschriften. Die Bediener müssen eine gründliche Schulung absolvieren und bei der Wiederaufbereitung die Betriebsrichtlinien einhalten.
Wasseraufbereitungssystem
Für die Aufbereitung ist Umkehrosmosewasser zu verwenden, das den biologischen Standards für Wasserqualität entspricht und den Wasserbedarf der Geräte bei Spitzenlast deckt. Das Ausmaß der bakteriellen und endotoxinbedingten Verschmutzung des Umkehrosmosewassers sollte regelmäßig geprüft werden. Die Wasseruntersuchung sollte an oder in der Nähe der Verbindung zwischen Blutdialysator und Aufbereitungssystem erfolgen. Der Bakteriengehalt darf 200 KBE/ml nicht überschreiten, die Interventionsgrenze liegt bei 50 KBE/ml; der Endotoxingehalt darf 2 EE/ml nicht überschreiten, die Interventionsgrenze liegt bei 1 EE/ml. Nach Erreichen der Interventionsgrenze kann die Wasseraufbereitungsanlage weiter verwendet werden. Es sollten jedoch Maßnahmen (z. B. Desinfektion der Wasseraufbereitungsanlage) ergriffen werden, um eine weitere Kontamination zu verhindern. Die bakteriologische und endotoxinologische Wasserqualitätsprüfung sollte einmal wöchentlich durchgeführt werden. Wenn zwei aufeinanderfolgende Tests die Anforderungen erfüllen, sollte die bakteriologische Prüfung monatlich und die endotoxinbasierte Prüfung mindestens alle drei Monate durchgeführt werden.
Wiederaufbereitungssystem
Das Aufbereitungsgerät muss folgende Funktionen gewährleisten: Versetzen des Dialysators in den Zustand der umgekehrten Ultrafiltration zum wiederholten Spülen der Blutkammer und der Dialysatkammer; Durchführen von Leistungs- und Membranintegritätstests am Dialysator; Reinigen der Blutkammer und der Dialysatkammer mit einer Desinfektionslösung von mindestens dem dreifachen Volumen der Blutkammer und anschließendes Befüllen des Dialysators mit einer Desinfektionslösung wirksamer Konzentration.
Wesleys Dialysator-Aufbereitungsgerät (Modell W-F168-A/B) ist das weltweit erste vollautomatische Dialysator-Aufbereitungsgerät mit automatischen Spül-, Reinigungs-, Test- und Aufgussprogrammen. Es kann die Dialysatorspülung, Dialysatordesinfektion, den Test und die Infusion in nur etwa 12 Minuten durchführen und erfüllt damit die Standards für die Wiederverwendung von Dialysatoren. Das TCV-Testergebnis (Total Cell Volume) wird ausgedruckt. Das automatische Dialysator-Aufbereitungsgerät vereinfacht die Arbeit des Bedienpersonals und gewährleistet die Sicherheit und Wirksamkeit wiederverwendeter Blutdialysatoren.
W-F168-B
Persönlicher Schutz
Jeder Mitarbeiter, der mit Patientenblut in Berührung kommen könnte, sollte Vorsichtsmaßnahmen treffen. Bei der Dialysatoraufbereitung sollten die Mitarbeiter Schutzhandschuhe und -kleidung tragen und die Infektionsschutzvorschriften einhalten. Bei Verfahren mit bekannter oder zweifelhafter Toxizität oder Lösung sollten die Mitarbeiter Masken und Atemschutzgeräte tragen.
Im Arbeitsraum muss ein Wasserhahn zur Augenspülung installiert sein, um eine wirksame und rechtzeitige Augenspülung zu gewährleisten, wenn der Arbeiter durch Spritzer chemischer Stoffe verletzt wird.
Anforderungen an die Wiederaufbereitung von Blutdialysatoren
Nach der Dialyse sollte der Dialysator in einer sauberen Umgebung transportiert und sofort gehandhabt werden. In besonderen Fällen können Bluthämodialysatoren, die nicht innerhalb von 2 Stunden behandelt werden, nach dem Spülen gekühlt werden. Die Desinfektions- und Sterilisationsverfahren für den Blutdialysator müssen innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sein.
Spülen und Reinigen: Verwenden Sie handelsübliches Umkehrosmosewasser zum Spülen und Reinigen der Blut- und Dialysatkammer des Hämodialysators, einschließlich Rückspülen. Verdünntes Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit, Peressigsäure und andere chemische Reagenzien können als Reinigungsmittel für den Dialysator verwendet werden. Vor der Zugabe einer Chemikalie muss jedoch die vorherige Chemikalie entfernt werden. Natriumhypochlorit sollte vor der Zugabe von Formalin aus der Reinigungslösung entfernt und nicht mit Peressigsäure vermischt werden.
●TCV-Test des Dialysators: Der TCV des Blutdialysators sollte nach der Wiederaufbereitung größer oder gleich 80 % des ursprünglichen TCV sein.
● Integritätstest der Dialysemembran: Bei der Wiederaufbereitung des Bluthämodialysators sollte ein Membranbruchtest, beispielsweise ein Luftdrucktest, durchgeführt werden.
Desinfektion und Sterilisation des Dialysators: Der gereinigte Bluthämodialysator muss desinfiziert werden, um mikrobielle Kontamination zu verhindern. Sowohl die Blutkammer als auch die Dialysatkammer müssen steril oder hochdesinfiziert sein. Der Dialysator sollte mit einer Desinfektionslösung gefüllt sein, deren Konzentration mindestens 90 % der vorgeschriebenen Konzentration beträgt. Blutein- und -auslass sowie Dialysatein- und -auslass des Dialysators sollten desinfiziert und anschließend mit neuen oder desinfizierten Kappen verschlossen werden.
●Behandlung der Dialysatorschale: Zum Aufweichen oder Reinigen des Blutes und Schmutzes auf der Schale sollte eine niedrig konzentrierte Desinfektionslösung (z. B. 0,05 % Natriumhypochlorit) verwendet werden, die an die Materialien der Schale angepasst ist.
●Lagerung: Die aufbereiteten Dialysatoren sollten in einem dafür vorgesehenen Bereich gelagert werden, um sie im Falle einer Verschmutzung oder eines Missbrauchs von den nicht aufbereiteten Dialysatoren zu trennen.
Überprüfung des äußeren Erscheinungsbildes nach der Wiederaufbereitung
(1) Kein Blut oder andere Flecken auf der Außenseite
(2) Keine Ritzen in der Hülle und im Blut- oder Dialysatanschluss
(3) Keine Gerinnung und schwarze Fasern auf der Oberfläche der Hohlfaser
(4) Keine Gerinnung an zwei Enden der Dialysatorfaser
(5) Verschließen Sie die Ein- und Ausgänge von Blut und Dialysat mit Kappen und achten Sie darauf, dass keine Luft austritt.
(6) Die Patienteninformationen und die Informationen zur Dialysatoraufbereitung sind richtig und eindeutig gekennzeichnet.
Vorbereitung vor der nächsten Dialyse
●Desinfektionsmittel spülen: Der Dialysator muss vor der Verwendung ausreichend mit normaler Kochsalzlösung gefüllt und gespült werden.
●Desinfektionsmittelrückstandstest: Restdesinfektionsmittelgehalt im Dialysator: Formalin <5 ppm (5 μg/l), Peressigsäure <1 ppm (1 μg/l), Renalin <3 ppm (3 μg/l)
Veröffentlichungszeit: 26. August 2024